Sitzung des Planungs- und Liegenschaftsausschusses am ??
An den Vorsitzenden
des Ausschusses für Planungs- und
Wirtschaftsförderung
Herrn Leo Jürgens
Stadt Meerbusch
40667 Meerbusch
Per Fax.-Nr. 02132/916-320 und 916-321 und E-Mail
Meerbusch, 10.03.2009
Energetisch und ökologisch optimierte Energieversorgung des Ostara – Baugeländes in Meerbusch Osterath
Sehr geehrter Herr Jürgens,
Die FDP-Fraktion beantragt, die Verwaltung zu beauftragen,
a) ein Konzept für eine energetisch optimierte Energieversorgung des Ostara-Geländes (Bebauungsplan Nr. 266) mit KWK – Anlagen und unter Verwendung ausschließlich erneuerbarer Energien zu
entwickeln und
b) Vorschläge zu unterbreiten, ob und inwieweit dieses Konzept verbindlich in den Bebauungsplan Nr.266 und/oder in den städtebaulichen Vertrag mit dem Investor des Baugeländes integriert werden
kann.
Das vom Rat im Jahre 2007 beschlossene Klimaschutzkonzept ist lückenhaft, insbesondere fehlt – wie von uns Ende letzten Jahres beantragt – aber von CDU und SPD unverständlicherweise abgelehnt –
ein systematisches Klimaschutz- und Energieeffizienzmanagement. Das Ostara – Gelände bietet sich als Modell für eine CO2-sparende und energieeffiziente Siedlungsentwicklung geradezu an. Sie
sollte insbesondere bestehen aus
- einem Energieversorgungskonzept mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen vorrangig unter Verwendung regenerativer Brennstoffe
und
- bauleitplanerischen Vorgaben zur Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere von Solarenergie.
Die KWK-Technik, die in Deutschland leider noch immer ein Schattendasein fristet, anders als z.B. in Dänemark mit einem 50%igen Anteil an der Energieversorgung, ermöglicht eine wirtschaftlich und
ökologisch sinnvolle Umwandlung von Primärenergie in sekundäre Energieformen wie Wärme und Elektrizität. Optimal wäre dabei der Einsatz von regenerativen Brennstoffen. Hinzu kommt, dass sich
durch das Ende letzten Jahres novellierte KWK-Gesetz (KWK – 2009) deutlich verbesserte wirtschaftliche Anreize für die Kraft-Wärme-Kopplung ergeben. So wird ab 2009 der insgesamt durch eine neue
KWK-Anlage erzeugte Strom, auch der selbstgenutzte Strom, mit einem Bonus von 5,11 €/kWh für 10 Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage vergütet.
Die bisher positiven Ergebnisse über Solaranlagen (privat oder betrieblich) in Meerbusch sind allgemein bekannt
Mit freundlichen Grüßen
Gesine Wellhausen
(Fraktionsvorsitzede)