Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 25.03.2009
An die Vorsitzende
des Ausschusses für Schule und Sport
Frau Renate Kox
Dorfstr.20
40667 Meerbusch
Per Fax.-Nr. 02132/916-320 und 321 und E-Mail
24.03.2009
Dringlichkeitsantrag zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
am 25.3.2009 - Sportanlage Meerbusch-Strümp -
Sehr geehrte Frau Kox,
die FDP-Fraktion beantragt,
die Verwaltung zu beauftragen, für die Sportanlage in Strümp einer Alternativplanung („Plan B“) zu erstellen und zwar unter Berücksichtigung der nachstehenden Anregungen.
Die Diskussionsveranstaltung mit Anwohnern des Mönkesweges in Strümp in der letzten Woche hat ergeben:
- die Interessen der Anwohner der Sportanlage Strümp sind bislang nicht hinreichend berücksichtigt worden, insbesondere was den Lärm- und Lichtschutz anbetrifft;
- ein zusätzlicher Kunststoffrasenplatz genügt;
- für Clubhaus und Umkleideräume müssen andere, die Anwohner weniger störende Standorte auf dem Sportgelände gefunden werden.
Für uns gilt nach wie vor die weitere Forderung
4. eine Sportanlage zu entwickeln, die neben den Ballsportarten insbesondere den Leichtathletiksport für Schulen ermöglicht.
1990 hat die Verwaltung bereits einmal detaillierte Vorschläge für den Ausbau der Sportanlage in Strümp vorgestellt. Auf die Niederschrift des Sportausschusses vom 28.08.1990 wird verwiesen.
Vorgesehen war eine „Sportanlage Typ C“ mit einer Umlaufbahn in mehreren Varianten (Asche, Kunstrasen, Naturrasen etc.). Die Diskussion in der letzten Woche hat ergeben, dass diese Vorschläge
auch heute noch durchaus von Interesse sind. Herr Rütten vom SSV Strümp sagte, mit ei nem weiteren Platz aus Kunstrasen könne sein Verein leben. Auch die Anwohner gaben zu erkennen, dass sie sich
mit nur einem zusätzlichen Platz, sofern er die Lage des jetzt geplanten Rasenplatzes erhält, anfreunden könnten.
Letzteres setzt aber voraus, dass der Lärmschutz und Schutz vor der –zweiten –Flutlichtanlage auf dem Gelände entscheidend verbessert wird. Dazu gehört auch, dass für Clubhaus und Umkleidekabinen
neue, weniger störende Standorte gewählt werden, z.B. durch Erweiterung der Umkleideräume an der Sporthalle am Tennenplatz oder Mitnutzung der Umkleideräume in der Sporthalle des
Gymnasiums.
Was vor rund 20 Jahren vorgesehen war, nämlich eine 400m-Umlaufbahn, sollte jetzt nicht entfallen. Leichtathletik ist ohnehin ein Stiefkind im Schulsport. Keine der Meerbuscher Schulen verfügt
über eine Umlaufbahn. Nicht von ungefähr wird lauthals beklagt, dass die deutsche Mannschaft bei den letzten olympischen Spielen keine einzige Leichtathletik-Medaille errungen hat. Hinzu
kommt: Da der Ganztagsunterricht immer mehr Eingang in unsere Schulen findet – und die Sportanlage in Strümp bekanntlich von mehreren Schulen umgeben ist – ist die Ausweitung des Angebotes für
den Schulsport zwingend geboten. Vielleicht ist ein Kompromiss dergestalt möglich, dass auf dem zukünftigen Kunstrasenplatz eine sog. integrierte Umlaufbahn installiert wird, für die nur ein
verhältnismäßig geringer zusätzlicher Flächenbedarf bestünde. Ohnehin sollte für die nähere Zukunft überlegt werden, ob es nicht sinnvoller ist, die Sportanlage schwerpunktmäßig nur noch
für den Schulsport zu nutzen und die Wettspiel-Sportarten – wie in anderen Ortsteilen auch – nach außerhalb von Wohngebieten zu verlagern.
Die Einsetzung einer Planungsgruppe im Rahmen des Sportausschusses (pol. Parteien, SSV Strümp. Stadtsportverband, Schulen und Anwohner – je ein Vertreter) wird hilfreich sein, eine akzeptable
Alternative schnellstmöglich zu erarbeiten.
Die Dringlichkeit ist schon deshalb gegeben, weil über die derzeitige Vorplanung in den Fachausschüssen bereits im Juni des Jahres abschließend entschieden werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
Gesine Wellhausen
(Fraktionsvorsitzende)